Diese biblische Fussballgeschichte ist fiktiv und frei erfunden – aber nicht weit weg von der fussballerischen Wahrheit.
Als Gott die Erde erschuf, schenkte er der Erde, Wasser, Bäume, Früchte, Fleisch, Sonne und Regen, damit die Menschen darauf leben konnten. Damit die Menschen neben der Arbeit auch etwas Spass im Leben haben sollten, beauftragte er sein Sohn «Rubin» ein Spiel zu entwickeln, womit sich Millionen von Menschen beschäftigen konnten.
Rubin erfreut über diesen Auftrag ging sofort zu Werke und meinte, da ist so viel Grünfläche auf dieser Erde, lasse uns ein Spiel erfinden, wo die Menschen in der Natur sich bewegen können. Also gib den Menschen eine Kugel, wo Leidenschaft, Freude und Frust zugleich erlebt wird. Das Spiel entwickelte sich immer mehr, es gab einen Torhüter und Verteidiger, die ein Tor verhindern sollten, ein Mittelfeld, dass das Spiel steuern und in die richtige Richtung lenken sollten und zu guter Letzt, noch Stürmer, die hauptsächlich für die Tore besorgt waren.
Gott und Rubin schauten sich vereinzelt die Spie von oben an – so auch am Freitagabend, den 13. September in Weinfelden. Was gibt es Schöneres und Interessantere als eine FC Münsterlingen Konferenzschaltung zwischen der 2. Mannschaft und den FCM-Senioren, die zur gleichen Zeit und gleichen Ort gegen den FC Weinfelden-Bürglen antraten.
Das Spiel begann für den FC Münsterlingen göttlich – 1. Spielminute zog Michael Vonlanthen an Freund und Feind vorbei und sein Querpass fand Tolga Oezdemir, der dann aber leider verzog und der Ball flog über die Querlatte.
Danach war es vorbei mit göttlichem Spiel und göttlichen Eingebungen. Der FC Weinfelden übernahm das Spiel und Gegner. Das 1:0 (3.) für den FCW war die logische Folge eines katastrophalen Abwehrverhalten. Auch wenn der FCM2 in der 12. Minute durch Tolga Oezdemir zum 1:1 Ausgleichen konnte, so war das Spiel des FC Münsterlingen zerfahren und ohne göttliche Inspirationen. 45. Spielminute, 2:1 für den FCW - wiederum war die Abwehr nicht auf der Höhe des Spielgeschehens.
Die 2. Halbzeit veränderte nichts an der FCM-Spielweise und es ging mit der gleichen Einstellung weiter. Eine Abwehr auf totalem Abwesenheitsmodus, ein agierendes Mittelfeld ohne göttlichen Einfall, ein Sturm, der überhastet die Bälle verlor und ein Trainer, der massenweise Stossgebete nach oben sendete - so konnte es nicht weitergehen! Gott war überrascht über all diese irdischen Nachrichten. Auch er und Rubin verzweifelten an den FCM Spielen und liess den Tränen zwischenzeitlich freien Lauf. Nach 71. Minuten hatte Gottvater genug von dieser uninspirierter «Kickerei» und wies Rubin an, zu Bett zu gehen und das Licht zu löschen. Rubin, verärgert über die Entscheidung seines Gottvaters, ging zum Lichtschalter und schlug vor Ärger und mit göttlicher Gewalt auf den Lichtschalter. Ein grosser Knall und die Lichter erloschen …. nicht nur im göttlichen Himmel - der Schlag versetzte den Leuchtmasten in Weinfelden ebenso ein göttlicher Stromschlag. Spielfeld 1 & 2 in Dunkelheit! War dies ein Time-Out auf göttlicher Basis? Auch wenn das Licht zwischenzeitlich wieder kurz aufflackerte, so war Gottvater nicht gewillt, diesem Trauerspiel weiterhin seine Zeit zu widmen. Gott hatte seine Entscheidung getroffen und es blieb dunkel! Am Schluss bleibt die Frage, wer den göttlichen Ärger ausgelöst hat …. war es die Spielweise der 2. Mannschaft, oder die der FCM-Senioren, die ebenso 1:2 hinten lagen?
Fazit: Ein Spiel zum Lichter löschen!
MVP: Gott & Rubin
Aufstellung: Sven Kustos (TW), Julian Rothacker, Daniel Wiesli, Sven Cavigelli, Niklaus Güntzel, Luca Zwahlen (C), Daniel Osswald, Florin Trüssel, Colin Rüegg, Tolga Oezdemir, Michael Vonlanthen
Ersatz: Riccardo Puleo, Timo Jeremias, Aurelius Häusser, Joshua Endel, Luca Alig
Verwarnungen: Niklaus Güntzel (Foulspiel)
Schiedsrichter: Valon Krasniqi – auch er ohne göttliche Entscheidungen. Es gibt nach einem klaren Foul im 16er keinen Vorteil, wenn der nachrückende Spieler am Tor vorbeitrifft!
Anmerkung: Die Spielberichte basieren auf wahren Begebenheiten und liegen immer im Auge des Betrachters, nur die Namen der Darsteller wurden aus Datenschutzgründen geändert. Andere Ansichten sind grundsätzlich erlaubt, ändern aber nichts an den Wahrnehmungen des Verfassers.