2. Mannschaft | Ohne Training geht gar nichts…

Es ist schwierig eine Mannschaft auf ein wichtiges Spiel einzustellen, wenn diese eine ganze Woche lang nicht trainieren kann, resp. darf. Dies ist eine Geschichte, die andere, wir spielten eine 1. Halbzeit, die völlig unterirdisch war und eine zweite Halbzeit, die Hoffnung auf eine positive Wendung des Spielgeschehen hindeutete.

 

Schlussendlich hatte der Gegner das Spiel verdient gewonnen, da wir nicht in der Lage waren, eine konstant gute Leistung über 90 Minuten abzurufen.

 

Die ganze Woche über hatte das Wetter uns einen Strich durch das Training gemacht – von Seite Platzwart, hielt man uns immer das Schild «Platz gesperrt» vor das Gesicht. Irgendwie verständlich und doch sehr ärgerlich, da wir doch noch einiges an Defensivarbeit hätten aufholen müssen.

 

Der FC Waldkirch-Bernhardzell war ein starker und unangenehmer Gegner – dies mussten wir schon in der Vorrunde zur Kenntnis nehmen. Wir hatten im Hinspiel 7x die Torumrandungen getroffen, ein Penalty verschossen und das Spiel dann völlig unverdient mit 2:1 verloren. Ein Gegner der auf Augenhöhe mit der 2. Mannschaft des FC Münsterlingen war.

 

Das Spiel war noch nicht mal richtig lanciert, lagen wir in der 4. Spielminute schon mit 1:0 vorne – eigentlich ganz nach unserem Geschmack. Der linke Verteidiger des FCW düpierte mit seiner Rückgabe den eigenen Torwart und die Kugel kollerte an ihm vorbei in’s Tor.

 

Dieser Vorsprung hatte jedoch keinen langen Bestand, in der 14. Minute sprang der Ball vom Boden an die Hand von Daniel Wiesli und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Sven Kustos reagierte hervorragend, war mit der Hand noch am Ball, aber der wuchtig geschossene Elfmeter war nicht mehr zu halten. 3 Spiele, 3 Penalties - hallo «Wach» !?! Es war bezeichnend für die erste Halbzeit, dass die Mannschaft darauf wieder den «Faden» verloren hatte und in der 19. Minute schob der FC Waldkirch das 1:2 nach. Ein Schnittellenpass des Gegners und der FCW Spieler stand alleine vor unserem Torhüter.

 

Die erste Halbezeit war unterirdisch und mehr als ärgerlich, wie wir uns präsentiert haben. Kein Zugriff, immer einen Schritt zu langsam und keine Aggressivität in den Zweikämpfen, so kannst du niemals ein Spiel gewinnen. Die Pausenansprache war dann auch mehr als deutlich genug!

 

Die Mannschaft kam nun besser aus der Kabine, bis wir wieder einen solchen Schnittstellenpass hinnehmen musste und der FCW erzielte das 1:3 (52.) Bezeichnend, dass wir viele Male selber diese Laufwege trainiert haben, aber der Gegner hat es uns vorgemacht, wie es wirklich geht. Trotzdem hielt die Mannschaft das Tempo hoch und wurde in 64. Minute mit dem 2:3 belohnt. Ein Querpass von Florin Trüssel verwertete Tolga Oezdemir am hinteren Pfosten. Der Anschlusstreffer war verdient und Hoffnung kam auf. In der 74. Minute war dann aber «Lichterlöschen», wieder so ein Pass vom Feinsten durch die Viererabwehrkette und der FCW lag wiederum mit 2 Toren (2:4) im Vorsprung (77.). Das 3:4 (94.) von Julian Rothacker war dann nur noch Resultatkosmetik – zu mehr hat es leider nicht mehr gereicht.

 

Fazit: Ohne Training geht gar nichts! Wir waren in der 1. Halbzeit nicht da und in der 2. Halbzeit in den Abschlüssen nicht konsequent genug. Die Moral war da, aber es reichte nicht.

 

Aufstellung: Sven Kustos, Nicklaus Güntzel, Julian Rothacker, Sven Cavigelli, Daniel Wiesli (27.), Luca Zwahlen (C), Florin Trüssel, Daniel Osswald (85.), Luca Alig, Colin Rüegg 88.).), Timo Jeremias Ersatz: Tolga Oezdemir (27.), Ardonis Hyseni (88.), Timo Schübler (85.)

 

Verwarnungen: Ausnahmsweise keine!

 

Schiedsrichter: Samir Belkheir – gute Spielleistung.

 

Anmerkung: Die Spielberichte basieren auf wahren Begebenheiten und liegen immer im Auge des Betrachters, nur die Namen der Darsteller wurden aus Datenschutzgründen geändert. Andere Ansichten sind grundsätzlich erlaubt, ändern aber nichts an den Wahrnehmungen des Verfassers.