1. Mannschaft: Wieder nichts!

Nach der 0:4 Klatsche gegen den FC Bischofszell kam ein spielfreies Wochenende gelegen, um einmal den Kopf zu lüften und über die Bücher zu gehen, warum der Meisterschaftsbeginn derart verschlafen wurde. Das Team erlebte daher zwei intensivere Trainingswochen und durfte sich nun gegen den ambitionierten FC Romanshorn beweisen. Der Start ins Spiel verlief jedoch einmal mehr nicht wunschgemäss. Es war das Heimteam, welche von Beginn an den Takt angaben und sofort den frühen Führungstreffer suchten. Die Münsterlinger waren in der Anfangsphase stets einen Schritt zu spät. So kam es oft zu blöden Fouls und bereits frühen gelben Karten. Nach knapp sieben Minuten knallte es auch schon ein erstes Mal am Münsterlinger Gehäuse. Ein Freistoss aus ca. 20m prallte an die Latte und von dort weg. Dieses Glück konnte aber nicht weiter beansprucht werden. Nach einem verlorenem Zweikampf im Mittelfeld reichte ein Pass um die gesamte Abwehr des FC Münsterlingen auszuhebeln. Der Angreifer zog los in Richtung Tor und machte kurzen Prozess. Das 0:1 war bereits wieder Tatsache... Das Fanionteam war auch darauf nicht fähig eine Reaktion zu zeigen. Es waren weiterhin die Romanshorner welche für die Musik sorgten. So kamen diese weiterhin ohne Problem über die Seite durch und konnten die Bälle im Zentrum verteilen. Dort fanden sie auch einen Abnehmer, welcher ohne grosse Bedrängnis bereits zum 0:2 einköpfen konnte. Erst jetzt gab es ein erstes Lebenszeichen der Münsterlinger. Offensiv konnten sie sich durchsetzen. Die Romanshorner Abwehr konnte den Ball nicht genügend klären. Lukas Ryter sah diesen frei liegen und hämmerte das Leder in Richtung Romanshorner Kasten. Der Schlussmann des Heimteams war aber extrem flink am Boden und kratzte diesen schon fast sicher verwerteten Torschuss... Nichts war es mit dem Anschlusstreffer! Im Anschluss musste man gar noch froh sein, nicht mit 0:3 hinten zu liegen. Die Romanshorner liessen eine weitere gute Chance liegen. Darauf kam der fast schon erlösende Pausenpfiff.

Es war Frust pur. Wieder lief nichts. Wieder lag man zurück. Doch ein Funken Hoffnung kehrte zurück. Nach Wiederanpfiff war es Rückkehrer Dominic Beck, welcher im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Goran Sovric verwertete diesen Elfmeter souverän. Endlich war der Anschlusstreffer da und die Hoffnung auf eine Wende. Doch diese währte nur kurz. Den praktisch im Gegenzug kamen die Romanshorner wieder zu einem Abschluss nachdem sie die Abwehr ausgespielt haben und auch dieser Abschluss sass, was mit einer Vorentscheidung gleich kam. Die Aufgabe wurde auch nach dieser Aktion nicht leichter, denn in der zweiten Halbzeit gab es viele Karten und weil Marcel Krause bereits in der ersten Halbzeit verwarnt wurde, sah dieser Gelb-Rot nach einem weiteren Foul. Den Deckel machten die Romanshorner dann endgültig drauf, als sie Minuten darauf die Abwehr wieder ausspielen konnten und denn Ball von linker Seite im weiten Eck versorgen konnten und zum 1:4 erhöhen konnten. Gespielt waren nun gut 60 Minuten. Das war wohl die Entscheidung, denn nun wechselten die Romanshorner gleich reihenweise aus, was den in Unterzahl spielenden Münsterlingern wieder etwas Luft verschafften konnte. Und plötzlich konnte das Team vom Hafenfeld gar nochmals ein paar Akzente setzen. So tankte sich Silas Meister auf der linken Seite durch und dribbelte in den Strafraum rein und wie zuvor beim Gegentreffer versenkte er den Ball im weiten Eck zum 2:4. Immerhin wurde Moral gezeigt von den Münsterlinger. Denn auch Severin Strahm kam darauf zum Abschluss und wollte den Romanshorner Schlussmann überlobben. Doch dieser konnte den Ball gerade noch über die Latte zwicken. In der Aktion darauf wurde die Unterzahl der Münsterlinger beendet, denn eine unmotivierte Grätsche eines Romanshorner wurde mit der Direkten Roten Karte bestraft. Ob er mit dieser Einlage seine Rückennummer (#34) ehren wollte? Tobias Schüpbach blieb zum Glück unverletzt. Aber auch Lukas Ryter hatte Glück, dass es bei seiner Grätsche nur bei einer Ermahnung blieb. Die Münsterlinger kamen zum Schluss nochmals zu einer Freistossgelegenheit, welche von Goran Sovric zwar aufs Tor kam, aber direkt in die Arme des Schlussmanns. Dann erklang der Schlusspfiff.

Wieder ein Nuller... Wieder viel Aufwand für nichts. Es muss langsam was gehen. Der Meisterschaftszug rollt langsam aber sicher weg.