Für die Ec-Junioren reichte es am Turnier auf dem heimischen Hafenfeld nur zum letzten Platz unter fünf Teilnehmern. Erfreulich war aber der spielerische Fortschritt im Vergleich zu den Vorturnieren. Es war offensichtlich, dass sich die Kinder bemühten, das im Training Gelernte umzusetzen.
Der Start gegen den FC Frauenfeld gelang nur halbwegs. Zwar versuchten die FCM-Junioren, sich den Ball gegenseitig flach in die Füsse zu passen, dies brachte aber auch den einen oder anderen Fehlpass mit sich. Einen solchen in unserer Abwehrreihe nutzte der Gegner zum 0:1. Danach waren die Spielanteile sehr ausgeglichen verteilt. Beim FCM waren weiter die Bemühungen zu sehen, miteinander zum Torerfolg zu kommen, vorne fehlte aber Präzision und Tempo, um das gegnerische Tor zu gefährden. Janic besass zwei-, dreimal die Chance Richtung Tor zu ziehen, scheiterte aber immer am letzten Verteidiger. Auf der Gegenseite lebten die Frauenfelder von ihren zwei guten Stürmern, die uns mit ihrer Geschwindigkeit das Leben schwer machten und weit effizienter waren, als wir. Am Ende mussten wir uns mit 0:6 geschlagen geben, was klar zu hoch war.
Auch der zweite Gegner, der FC Wil stellte uns in der Defensive vor schier unlösbare Probleme. Die flinken Stürmer waren fast nicht zu stoppen und durften leider mehrere Tore bejubeln. Nach dem 0:1 der Wiler besassen wir zwar durch Noa und Alessio zwei Topchancen zum Ausgleich, danach setzte sich die Klasse des Gegners jedoch klar durch. Immerhin durften wir durch Alessio – sein erstes Tor für den FCM – das zwischenzeitliche 1:3-Ehrentor bejubeln. Das Schlussresultat von 1:7 war wiederum ein schlechter Lohn für den Einsatz der Münsterlinger. Man darf ihnen nämlich zu Gute halten, dass sie trotz aussichtslosen Spielstandes immer an ihrem Matchplan festgehalten haben - wenige Alleingänge, viel Zusammenspielen.
Gegen den FC Pfyn, einem Gegner auf Augenhöhe, sollte nun endlich etwas drin liegen. Doch die FCM-Junioren verschliefen den Start völlig. Schon nach wenigen Minuten sah man sich mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. Nach einer Ecke kamen wir aber durch Demo zum ersten Treffer und konnten das Spieldiktat übernehmen. Mit teilweise tollen und an den bisherigen Turnieren nicht gesehenen Ballstafetten brachten wir uns immer wieder in gute Abschlusspositionen, scheiterten aber jeweils am Schlussmann oder an den eigenen technischen Fähigkeiten. Zu allem Unglück mussten wir nach einem leichtfertigen Fehler noch das das dritte Gegentor hinnehmen. In den verbleibenden Minuten reagierten die Münsterlingern aber vehement und kamen tatsächlich noch zum Ausgleich. Erst verwertete Janic einen Steilpass von Beni zum Anschluss und kurz vor dem Schlusspfiff stand Demo nach einem Abschluss von Aurelio goldrichtig und verwertete den Abpraller.
Nun rechneten wir uns natürlich auch gegen die AS Calcio Kreuzlingen etwas aus. Doch auch hier wurden die Erwartungen jäh gedämpft. Zu Beginn schienen die Münsterlinger gar nicht auf dem Platz und liessen den Gegner schalten und walten wie er wollte. Zur Spielmitte stand es 0:4 gegen einen Kontrahenten, der sich vor allem auf Weitschüsse, anstatt spielerische Lösungen verlegte. Erst jetzt drehte auch das Heimteam wieder auf und zeigte nochmals einige sehenswerte Ansätze im Passspiel. Vor allem Beni und Alessio glänzten immer wieder als feine Passgeber, die ihre Kollegen gut in Szene setzten. Janic und Alex konnten nicht reüssieren, nur Demo zeigte sich vor dem Goalie kaltblütig genug. Den Schlusspunkt hinter unser Turnier setzte Alessio, der sich gegen drei Gegenspieler durchsetzte und wuchtig abschloss.
Mit nur einem Punkt klassierten wir uns schlussendlich auf dem 5. und letzten Platz. Die Klassierung sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in spielerischer Hinsicht unser bestes Turnier zeigten. Anstatt wie anhin vorwiegend auf Einzelaktionen angewiesen zu sein, spielten wir uns in allen Spielen die Tormöglichkeiten teilweise echt toll heraus. Nun müssen wir die Ballverarbeitung und den schnellen Abschluss noch etwas verbessern und versuchen, die einfachen Gegentore etwas zu vermeiden. Wir sind aber in unserer Entwicklung auf einem guten Weg.
Mit dabei waren: Alexander Ziegler, Noël Zimmermann, Noa Engeli, Beni Voss, Alessio Koster (2 Tore), Demo Srinil (3), Janic Nater (1), Aurelio Thür
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