Lange Zeit verkauften sich die Da-Junioren in Rorschacherberg unter Wert. Als ein Ruck durch das Team ging und die Jungs endlich zu
ihrer gewohnten Leistung fanden, war es leider bereits zu spät, um noch auf einen Platz in den Top 4 zu schielen. Mit 7 Punkten aus 5 Partien schied man in der Gruppenphase
aus.
Den Start ins Turnier verschlief man völlig. Wenig Laufbereitschaft und zahlreiche Fehlpässe prägten unser Spiel. Wir schienen gedanklich noch gar nicht richtig auf dem Platz und es schien fast, als liessen die Jungs das Spiel einfach so über sich ergehen. Nicht anders ist zu erklären, dass man auch nach dem 0:1 keinerlei Reaktion sah, nicht einmal in kämpferischer Hinsicht. Stattdessen liessen wir den Gegner teilweise nach Belieben agieren und dieser machte mit einem sehenswerten Hocheckschuss zum 0:2 alles klar.
Auch gegen den FC Abtwil-Engelburg wurde es nicht besser. Die FCM-Junioren schienen immer noch im Tiefschlaf. Offensiv wie defensiv war man nicht auf der Höhe seiner Aufgabe. Lediglich der grandios haltende David hielt uns lange im Spiel. Und als Janis vorne nach einem Doppelpass mit Jonas unsere erste richtig gute Torchance des Turniers vergab, stand es bereits 0:1 für die Abtwiler. Das 0:2 kurz vor Spielende war reine Zugabe, der Gegner hätte auch fünf oder sechs Tore erzielen können.
Nach einer Standpauke in der Kabine, zeigten die jungen Münsterlinger dann gegen FC Rotmonten, zu was sie wirklich fähig sind. Zwar war es vor allem offensiv immer noch nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin erspielten wir uns in der ersten Spielminute schon mehr Torschüsse, als vorher in zwei Spielen zusammen. Sascha und Janis konnten jedoch nicht reüssieren. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie jedoch mit den besseren Chancen auf unserer Seite. Eine dieser Möglichkeiten konnten wir schliesslich in der letzten Spielminute nutzen. Einen Schuss von Janis konnte der Rotmontener Goalie nur zur Seite abklatschen lassen, wo Mika goldrichtig stand und zum Siegtreffer einschoss.
In der nächsten Partie steigerten sich die Münsterlinger abermals. Der FC Wittenbach b erwies sich dabei als idealer Aufbaugegner. Das Spiel fand fast nur in der gegnerischen Platzhälfte statt und wir kamen in regelmässigen Abständen vors Tor. Ein Tor wollte uns jedoch bis zur Spielmitte nicht gelingen. Bei einem Blockwechsel von uns schien der Gegner dann so verwirrt zu sein, dass Sascha plötzlich alleine auf den Torhüter zulaufen konnte und diesen souverän bezwang. Der Bann war jetzt gebrochen und nach einer schönen Passstafette erhöhte Patrice auf 2:0. Das 3:0 von Jonas in den Schlusssekunden deutete die Überlegenheit denn auch im Skore an.
Schon vor dem letzten Spiel waren wir im Rennen um die Finalplätze ausgeschieden. So wollten wir uns gegen Bischofszell immerhin mit einer guten Leistung aus dem Turnier verabschieden. Dies gelang vorzüglich. Die mit einigen Auswahlspielern angetretenen Bischofszeller waren spielerisch die schwächere Mannschaft und besassen in einigen Szenen Glück, dass die Münsterlinger zu wenig kaltblütig waren. Denis brachte uns zwar in Führung, vergab aber danach zwei Riesenmöglichkeiten, um die Partie zu entscheiden. Der Gegner seinerseits konnte einen seiner wenigen Angriffe sehenswert abschliessen und rang uns etwas glücklich ein Remis ab.
Mit der eher mittelmässigen Punkteausbeute reichte es dem FCM am Schluss nicht in die Finalspiele. Mit der heutigen Leistung hätten wir es uns aber auch nicht verdient. Was wir die ersten zwei Spiele gegen eher limitierte Kontrahenten zeigten, war etwas vom Schwächsten in dieser Saison, so lustlos sah man die Da-Junioren selten. Immerhin konnten die Jungs darauf eine Reaktion zeigen und am Ende mit ausgeglichenen Statistiken aus dem Turnier gehen. Was die Einstellung im Fussball ausmacht dürfte dafür nun jedem klar sein. Können wir dies als “lesson to learn“ mitnehmen, hat das Turnier doch noch etwas gebracht.
Mit dabei waren:
David Loehrer, Sascha Krässig (1 Tor), Patrice Eberle (1), Mika Müller (1), Denis Jetishi (1), Sebastian Schmitz, Fabio Principalli, Sämi Niedermann, Janis Allenspach, Jonas Osterwalder
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