Gegen das
Spitzenteam aus Frauenfeld holen die Da-Junioren die ersten Punkte in der Elite-Klasse. In einem intensiven und sehr spannenden Spiel landen die Jungs in der Nachspielzeit den Lucky-Punch zum
2:1.
Nach dem sehr guten, aber leider punktelosen Auftritt in Romanshorn vor zwei Wochen in Romanshorn waren auch diesmal konzentrierte 70 Minuten gefordert. Nur so würde es gegen den sehr spielstarken FC Frauenfeld zu Punkten reichen. Und tatsächlich entpuppte sich der Gegner als äusserst ausgeglichene Truppe, die keine markanten Schwachpunkte dafür aber ein spielerisch ein gutes Niveau aufwies. Entsprechend war das Heimteam erst einmal mit Defensivaufgaben beschäftigt. Viel Laufarbeit und viel Einsatz im Zweikampf war gefordert. David musste schon in den ersten zehn Minuten zweimal reflexartig retten, nachdem die Frauenfelder einen Stellungsfehler in unserer Abwehr geschickt ausgenutzt hatten. Entgegen dem Spielverlauf war es aber dann der FCM, der in Führung gehen konnte. Mit dem ersten guten Vorstoss über die Mittellinie kamen die Jungs zu einem Eckball. Diesen spielte Denis kurz auf Leart, der den Ball direkt und mit Risiko unter die Latte setzte. Der FC Frauenfeld reagierte vehement, spielte zielstrebig nach vorne und kam durch einen Sonntagsschuss aus über 20 Metern zum Ausgleich. Ein tolles Tor, fast nicht zu verteidigen, aber leider auf der falschen Seite. Die Münsterlinger kamen in dieser ersten Halbzeit nur noch zu zwei Tormöglichkeiten. Janis suchte jedoch schon vor dem Strafraum den Querpass zu seinem Sturmpartner, anstatt die freie Bahn Richtung Tor auszunutzen und Jonas scheiterte mit einem Abschluss am Schlussmann. Mit dem 1:1 zur Pause war man aber zufrieden, hatte der Gegner doch klar mehr Spielanteile.
Dies änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht. Zwar schien der FCM nun etwas besser im Spiel zu sein, dominant war aber immer noch der Gast aus der Kantonshauptstadt. Die Münsterlinger wehrten sich nach Kräften und konnten mit vereinten Ressourcen alle Angriffe abwehren. Vor allem David wirkte in dieser Phase im Tor unbezwingbar, hielt alles, was auf sein Gehäuse kam und wurde gar von den gegnerischen Fans für seine Leistung bewundert. Auf der Gegenseite gab es nur vereinzelt Aktionen, die das Prädikat Torgefahr wirklich verdient hatten. Und wenn, dann waren die beiden Flügel Denis oder Sämi an den Aktionen beteiligt. So kamen Leart, Fabio und Janis zu Abschlüssen, die aber insgesamt zu harmlos waren, um den Torhüter in Bedrängnis zu bringen. Kurz vor Spielende war es plötzlich Sämi, der auf der rechten Aussenbahn durchbrechen konnte, aber alleine aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei zielte. Im direkten Gegenzug eine ähnliche Szene im Münsterlinger Strafraum. Der gegnerische rechte Aussenverteidiger tankte sich bis zur Grundlinie vor, düpierte dort zwei Münsterlinger, scheiterte dann aber an David und Nico, die das Tor gemeinsam abdeckten. Beide Aktionen liessen die Fans den Atem anhalten und es kam so etwas wie Cupstimmung auf. Bereits in der Nachspielzeit kam der FCM nochmals zu einem Eckball. Wiederum spielte Denis kurz auf Leart, dieser wurde aber diesmal am erfolgreichen Abschluss gehindert. Leart ersprintete sich denn Ball aber nochmals und flankte in den Strafraum. Dort schraubte sich Sämi in die Höhe und erzielte mit einem Bilderbuchkopfball tatsächlich das 2:1. Der Jubel im Münsterlinger Lager war gross. Kurz darauf wurde er noch grösser, als die Partie zu Ende und die ersten drei Punkte im Trockenen waren.
Auch wenn der FC Frauenfeld mehr vom Spiel hatte und anhand der Torchancen eigentlich hätte gewinnen müssen, war der Sieg nicht unverdient. Mit grossem Einsatz, viel Willen und Leidenschaft haben die FCM-Junioren das Glück des späten Siegtores auf ihre Seite gezwungen. Einen Spieler aus dem hervorragenden Kollektiv herauszuheben würde der geschlossenen Teamleistung nicht gerecht werden. Mit dem ersten Sieg ist der Klassenerhalt aber noch nicht geschafft. Der Level muss weiterhin hoch gehalten werden, um auch kommende Woche punkten zu können. Am Glauben an die eigenen Fähigkeiten soll es nicht liegen. Dass man die Besten schlagen kann, hat man an diesem Samstag selbst bewiesen.
Mit dabei waren:
David Loehrer, Nico Buholzer, Henric Heller, Sascha Krässig, Denis Jetishi, Leart Kastrati (1 Tor), Jamiro Finocchi, Janis Allenspach, Fabio Principalli, Alessio Stolz, Mika Müller, Sämi
Niedermann (1), Arian Tairi, Jonas Osterwalder
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Dino Principalli (Dienstag, 08 September 2015 13:28)
Di ganz Mannschaft hät super g'spielt BRAVO