Zum Start in die Elite-Meisterschaft unterliegen die Da-Junioren dem FC Pfyn mit 3:7. Trotz des klaren Ergebnisses wäre ein Punktgewinn durchaus drin gelegen. Doch mit schwachen zehn Minuten brachten sich die FCM-Junioren selbst um einen verdienten Lohn.
Der Beginn war noch verheissungsvoll. Trotz erstem Spiel in der höheren Spielklasse traten die jungen Münsterlinger ohne Nervosität auf. Nach drei Minuten konnte Janis einen Steilpass von Nico erlaufen und schoss humorlos zum 1:0 ein. Danach schlichen sich beim Heimteam aber viele unnötige Flüchtigkeits- und Stellungsfehler ein. Vor allem gedanklich schien man irgendwie einen Gang zurückgeschaltet zu haben. Nicht anders ist es zu erklären, dass wir vor allem bei Pfyner Standardsituationen enorme Mühe bekundeten, den Ball zu klären. So nutzte der Gegner dies innert wenigen Minuten dazu, die Partie zu drehen. Eckball Pfyn, der FCM verpasst es zweimal, den Ball wegzuschlagen, am Schluss landet der Ball unglücklich an Nicos Arm, Penalty, 1:1. Nur zwei Minuten später durfte Pfyn wiederum einen Eckball treten und nach einem Abpraller bei David stand es schon 1:2. Nochmals acht Minuten später durften die Pfyner bereits über das 1:5 jubeln. Dass bei den weiteren drei Toren ein zweiter Penalty und nochmals ein gegnerischer Eckball darunter waren und nur ein einziges Tor wirklich schön herausgespielt wurde, zeigt, wie unterlegen wir dem Gegner vor allem gedanklich waren. Und in dieser Stärkeklasse werden solche Fehler einfach rigoros ausgenutzt.
Immerhin konnten wir uns danach etwas fangen und nach einigen Umstellungen das Zepter des Spiels übernehmen. Zu einem Torerfolg reichte es uns aber nicht. Vorne waren wir zu eigensinnig, in mehreren Situationen zu ängstlich vor Ball oder Gegenspieler und teilweise auch zu umständlich, um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen. Die besten Möglichkeiten vergaben Janis, Sämi und Silvan. So stand es zur Pause 1:5, sicherlich etwas zu hoch.
Dass in dieser Partie durchaus noch etwas drin liegen würde, zeigte sich gleich in der Startphase der zweiten Halbzeit. Wieder war es Janis, der mit seinem Antritt zwei Gegner stehen liess, dann auch den Goalie umkurvte und zum 2:5 einnetzte. Und auch in der Folge konnte sich der FC Pfyn kaum aus der Münsterlinger Umklammerung befreien. Das Spiel fand mehrheitlich vor dem Gäste-Tor statt und der FCM kam in regelmässigen Abständen zu guten Möglichkeiten. Vor allem Denis auf der rechten Aussenbahn zeichnete sich immer wieder als kluger Ideengeber aus und setzte seine Mitspieler schön in Szene. Diese wussten aber auch aus besten Positionen nichts mit den Vorlagen anzufangen. So musste rund eine Viertelstunde vor Schluss Denis selber mit einem herrlichen Distanzschuss den Anschluss herstellen. 3:5 und es blieb noch genug Zeit, um den angestrebten Punktgewinn zu verwirklichen. Die bereits in der ersten Hälfte offensichtliche Schwäche bei Eckbällen vermieste uns jedoch dieses Vorhaben ziemlich rasch wieder. Mit dem ersten Auftritt im Münsterlinger Strafraum, nach einem Eckball, erhöhten die Pfyner wieder auf 3:6 und knickten somit die Moral des Heimteams endgültig. Zwei Minuten vor Schluss fiel gar noch das 3:7. Mit einem Bogenball aus grosser Distanz, der genau unter die Latte passte, bestätigte der Gegner dann auch noch, dass das Matchglück heute eher auf Seiten der Gäste lag. Mit dem doch etwas gar brutalen Resultat endete die Partie.
Selten war es so einfach, die Schwächen, resp. die Gründe für eine Niederlage zu finden. Vier Gegentore nach Eckbällen, zwei nach unnötigen Penaltys sprechen nicht gerade für eine ausgesprochen hohe psychische Präsenz. Kommt erschwerend hinzu, dass die eigene Chancenverwertung ebenfalls schwach war. So entstand am Schluss das leider zu klare Resultat. An diesen beiden Dingen werden wir in den nächsten Trainings den Hebel ansetzen. Spielerisch konnten wir nämlich absolut mithalten, waren wir doch eine gute Dreiviertelstunde von 70 Minuten das bessere Team auf dem Platz. Am kommenden Wochenende reist das Team nach Romanshorn, wo man wahrscheinlich nochmals eine Schippe drauflegen muss, um zu Punkten zu kommen.
Mit dabei waren: David Loehrer, Henric Heller, Nico Buholzer, Jamiro Finocchi, Sascha Krässig, Silvan Steffen, Samuel Niedermann, Leart Kastrati, Janis Allenspach (2 Tore), Denis Jetishi (1), Fabio Principalli
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