Gegen den FC Zuzwil setzte es für die zweite Mannschaft eine klare 0 - 4 Niederlage ab. Wegweisend für das Spiel waren die ersten 30 Minuten, in welchen sich die Münsterlinger gerade zu erdrücken liessen.
Pünktlich zum Anpfiff öffnete Petrus seine Schleusen und schliesste diese in den darauf folgenden 95 Minuten nicht wieder. Nichts desto trotz wollte man hier dem Führenden der Gruppe unbedingt die erste Niederlage zusetzen.
Auf die grossen Worte folgten aber leider keine grosse Taten. Vom Anpfiff her übernahmen die Hausherren von Zuzwil das Spieldiktat und drückten sofort auf den Führungstreffer. Nur wenige Minuten mussten sie warten und schon zappelte der Ball im Münsterlinger Netz. Eine sauber aufgetragene Ballstaffette über die Seite hebelte die Abwehr um Christoph Kellenberger, Michael Halef und Simi Eggimann aus. In der Mitte ging gar ein Stürmer vergessen, welcher den Ball nur noch einzuschieben brauchte und schon war der FC Zuzwil in Führung... und es kam noch dicker. Wenige Minuten später schlugen die Zuzwiler einen weiten Ball welcher Gentsch versuchte abzulaufen, doch aus irgendwelchen selbst für ihn immer noch unerklärlichen Gründen (Wettspielbetrug kann ausgeschlossen werden ;-) ) konnte er den Ball nicht festhalten, sondern prallte via Nasenbein wieder zurück zum Stürmer. Dieser bedankte sich und schob zum 2 - 0 ein nach nur gut zehn gespielten Minuten. Auch das zweite Gegentor weckte die Münsterlinger immer noch nicht auf. Trainer Päddy Wepfer schickte schon einmal die ersten Spieler zum einwärmen, da passierte bereits das 3 - 0. Wieder setzten sich die Zuzwiler auf der linken Seite durch und kamen zum Abschluss. Wiederum war die Münsterlinger Abwehr geschlagen. Und wenn dies nicht genug wäre, gabs in der folgenden Aktion auch noch Elfmeter für die Heimmannschaft, nachdem ein Stürmer im Strafraum regelwidrig gefoult wurde. War dies bereits das 4 - 0? Wenn man den Spielverlauf betrachtet, eigentlich ja, doch der Zuzwiler verzog und haute das Leder über das Gebälke. Nun nach knapp einer halben Stunde zeigte sich dann endlich auch mal der FC Münsterlingen in der Offensive. Sebi Widler konnte seinem Abwehrspieler entwischen und zum Angriff ansetzen, doch im letzten Moment wurde er noch gestoppt und die Verteidiger konnten zum Eckball klären. Der darauf getretene Eckball brachte zwar viel Aufregung im Strafraum, aber leider keinen Ertrag für die Münsterlinger. Ausgeglichen waren die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit und somit fielen keine Tore mehr.
Die zweite Halbzeit war zu Beginn fest in Münsterlinger Hand. Von Anpfiff der zweiten Halbzeit an, versteckten sie sich nicht mehr. War es die Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann oder einfach eine Portion Frust. Auf jeden Fall sah man nun eine ganz andere Münsterlinger Mannschaft als noch in der ersten Halbzeit. Endlich kamen die Bälle über mehrere Stationen an. Einmal wurde Sebi Widler wieder schön lanciert. Er dribbelte sich durch und brachte sich in eine schöne Abschlussposition. Leider rutschte ihm der Ball über den Rist, so dass dieser im Ballfänger hinter dem Tor landete. Daraufhin entwickelte sich ein offenes Spiel. Die Zuzwiler spielten nicht zwingend auf resultathaltend sondern, wollten hier den Gnadenstoss versetzen. Über die Flügel kamen sie zwar immer wieder in Ballbesitz, doch die Münsterlinger hatten diese nun besser im Griff, sodass ein Durchkommen spätestens im Zentrum von der Abwehr geklärt werden konnte. Die Münsterlinger auf der anderen Seite konnten aber immer wieder Nadelstiche setzen in der Offensive, welche aber allesamt vereitelt werden konnten. Nun juckte es Trainer Wepfer im Finger und schickte seinen Abwehrchef in die Spitze und beförderte Simi Eggimann für die verbleibenden 20 Minuten ins Abwehrzentrum und dieser Michael Halef hatte tatsächlich die Chance auf das erste Tor für die Münsterlinger, jedoch stand er mit dem Rücken zum Tor und wurde halbhoch angespielt.
In der 80. Minute fasste sich der inzwischen eingewechselte Lars Baumann ein Herz und wollte einen weiteren lancierten Angriff der Zuzwiler mit aller Kraft verhindern. Leider traf er anstatt des Balles das Schienbein des Gegners, was zu einem weiteren Elfmeter führte. Nur diesmal machten es die Zuzwiler besser. Platziert haute der Schütze den Ball unter die Latte und liess dem Torhüter keine Chance. 4 - 0... War es das? Wurden die Münsterlinger nun noch ganz abgeschlachtet? Nein.. im direkten Gegenangriff tankte sich Martin Baumann durch das Zentrum und schaffte es irgendwie seinen Fall im Strafraum wie ein Foul aussehen zu lassen sehr zur Verwunderung der Anwesenden (inkl. gefallenem Baumann). Capitano Talpes nahm sich dieser Herausforderung an. Beim Anlauf zu verzögern zeigte sich als die falsche Entscheidung. Der Keeper hielt den Elfmeter souverän und durfte somit einen Shutout feiern, denn nach diesem Elfmeter war Schluss.
Positiv darf man die zweite Halbzeit durchaus sehen, denn man war doch einiges ebenbürtiger als im ersten Durchgang.
An der Nase muss man sich trotzdem nehmen und zwar sehr über das Dargebotene in den ersten 45 Minuten. Zeitweise katastrophal bis nicht existierend spielte man zusammen, was es dem Gegner extrem
einfach machte, die Tore zu schiessen. Eine Reaktion ist nun gefordert. Diese kann man am darauf folgenden Sonntag gegen den FC Weinfelden-Bürglen zeigen. Gegen diese Mannschaft hat man noch eine
Rechnung offen, da man im Hinspiel gleich mit 2 - 7 duschen geschickt wurde.
Mit dabei waren:
Tor: Sandro Gentsch
Verteidigung: Christoph Kellenberger, Michael Halef, Simon Eggimann (später Lars Baumann und Lauro Cescutti)
Mittelfeld: Dan Bögli, Joel Keller, Daniel Talpes, Martin Baumann, Daniel Osswald (später Patrick Retter)
Sturm: Ivica Cicvaric, Sebastian Widler (später Mario Cordioli)
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